Requiem für einen Alcaraván

Sonntag, 05. März 2017, 19.30 |

REQUIEM FÜR EINEN ALCARAVÁN ist ein performativer Tanz der »Mann-Frau in Mexiko.
Lukas Avendaño wuchs in einer Gemeinschaft indigener Zapoteken im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca auf. In seinen Arbeiten interpretiert er Elemente indigener Kultur mit Reflexionen. REQUIEM FÜR EINEN ALCARAVÁN ist ein performativer Tanz der »Mann-Frau«. Durch die »Muxheidad« sind gelebte Homosexualität und die gleichgeschlechtliche Ehe Teil der indigenen Zaopetec-Kultur – mit gewissen Widersprüchen: Eine Muxe ist ein Mann, der affektiv, emotional und sexuell Rollen annimmt, die kulturell der Frau zugeschrieben werden. Zugleich ist die Muxheidad eine verschleierte Akzeptanz und Feier dessen, was noch immer als Überschreitung gilt. Die Zaopetec-Mann-Frau tanzt und lädt die Zuschauer ein, an den weiblichen Riten des Übergangs teilzunehmen: der traditionellen Hochzeit; dem Verwaltungsakt; dem Heiler-Gebet; der Trauer; der Metamorphose. Die Seele des Tänzers wird durch einen heimischen Vogel verkörpert: »berelele« (Zaopetec) – »Alcaraván« auf Spanisch, »Stein-Brachvogel « auf deutsch. http://www.kampnagel.de/de/programm/requiem-fuer-einen-alcaravan/?datum=...

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