Verfolgt

Samstag, 01. September 2018, 22.00 |

Angelina Maccarone, mit Maren Kroymann und Kostja Ullmann, D 2006, 87 min., Fsk 16, Digital

Elsa Seifert (Maren Kroymann) ist die Bewährungshelferin des 16jährigen Jan (Kostja Ullmann). Bald wird sie von ihm verfolgt, er bietet sich ihr an: „Ich weiß, dass sie Sachen mit mir machen wollen.“ Durch die merkwürdige Hartnäckigkeit des Jungen bekommt Elsas professionelle Distanz erste Risse, die Aufmerksamkeit, die sie unvermutet erhält, gefällt ihr auch. Jans vorsichtige Berührungen lösen bei der 52jährigen mit dem routinierten Berufs- und Eheleben eine Sehnsucht aus, der sie schließlich nachgibt. Viel wird über Blicke erzählt, ernste und abschätzende zunächst, bis beide Figuren offener werden können. Dabei geht es nicht um Sex, sondern um das Herantasten an eigene Wünsche, um Nähe und intensives Gefühl durch die Schmerzen, die Elsa Jan zufügt. Auf das Schlagen folgt hier immer auch eine Umarmung. Während die beiden ihre Sehnsüchte umsetzen und sich immer intensiver nur noch aufeinander beziehen, entgleist Elsas Leben immer mehr.Sadomasochismus ohne Klischees: Maccarone erzählt ihre Geschichte einer langsamen Annäherung zweier Menschen im körnigen Schwarz-Weiß und mit großer Nähe zu den Hauptdarstellern.

Verfolgt entstand ohne eine Beteiligung eines Fernsehsenders. Cast und Crew beteiligten sich finanziell an der Produktion und ermöglichten so deren Entstehung. Der Film gewann den GOLDENEN LEOPARDEN im Wettbewerb Cineasten der Gegenwart des 59. Internationalen Filmfestivals von Locarno.

B-Movie
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    St. Pauli Queertour – 100 Jahre Pride auf St. Pauli

    Viele Jahrzehnte lang war St. Pauli die unkonventionelle Vorstadt Hamburgs, Hafen- und Vergnügungsviertel. Hier sammelten sich die Menschen, die innerhalb der Stadtmauern nicht erwünscht waren. Auch die LGBTQI+ Community fühlte sich hier willkommen – wo die Kaufmannstochter mit dem Seemann tanzen konnte, waren auch gleichgeschlechtliche Paare auf der Tanzfläche nichts Anrüchiges.
    Auf diesem Stadtteilrundgang geht es um Verfolgung der queeren Community während der Zeiten, in denen der Paragraph 175 noch Bestand hatte – viele Biografien hinter Stolpersteinen erzählen Geschichten dazu. Auf der anderen Seite fand die Community kreative Schlupflöcher, etablierte Orte der Begegnung und übte Widerstand gegen Diskriminierung. Queere Menschen waren und sind in der Sexarbeit, als Wirt*innen und als Künstler*innen tätig und haben auf St. Pauli einiges bewegt. Wir schauen uns queere Orte der Ausgehkultur der letzten hundert Jahre bis heute an und stoppen für einen Drink in der ältesten Schwulenbar Hamburgs.

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    Colonnaden
    Sonstiges
    QueerHistoryMonth Hamburg | www.queerhistoryhamburg.de
    Queer-historische Stadtführung | Ohnmacht und Aufbegehren: Homosexuellenverfolgung 1871 bis 1969

    Unter dem §175 waren seit dem Kaiserreich (strafrechtliche) Verfolgung, Diskriminierung und Entrechtung alltägliche Herausforderungen für gleichgeschlechtlich begehrende un