GENDERMAINSTREAMING

Donnerstag, 07. März 2019, 15.00 | bis Sonntag, 10. März 2019, 00.00 |
Gendermainstreaming

Der queer-feministische Diskurs ist (wie alle machtkritischen Diskurse) immer schon dem Verdacht ausgesetzt, selbst unangreifbar und irgendwie ein bisschen unangenehm und maulig zu sein. Es geht um Geschlechtergerechtigkeit und das Recht auf freiheitliche Selbstbestimmung; um die Aufarbeitung der Geschichte als einer Geschichte von Unterdrückungen; das Erstreiten von Gleichbehandlung aller Menschen auf allen gesellschaftlichen Ebenen – und das eben unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Selbstidentifikation, Klasse oder sexueller Orientierung. Und das will doch schließlich jede*r!

Um feministisches Empowerment und das Ideal der Selbstbestimmung in den Mainstream zu überführen, betreibt Kampnagel GENDER MAINSTREAMING: Der Begriff ist seit der UN-Weltfrauenkonferenz 1985 ein feststehender Terminus für eine Politik der Geschlechtergleichstellung. Heute wird er, gerade von einer rechten Politik, zunehmend ins Lächerliche gezogen und zum ideologischen Kampfbegriff gegen ein Leitbild der Geschlechtergerechtigkeit gemacht (Stichwort: Genderwahnsinn). Mit diesem Themenfokus will Kampnagel GENDER MAINSTREAMING rehabilitieren und positiv neu besetzen. Der queer-feministische Diskurs wird von seinem Nischen-Image befreit und alltagstauglich gemacht. Dadurch wird – frei nach Jarvis Cocker – der Mainstream verbessert und geöffnet für die Stimmen, die bisher von ihm ausgeschlossen wurden. Mit internationalen Gastspielen zwischen Theater, Performance und Comedy, Aktionen im öffentlichen Raum und Clubformaten feiert Kampnagel das Verschiedene und die Freiheit der Selbstbestimmung. Everybody welcome – kein Vorwissen erforderlich!

Kampnagel
Jarresstraße 20
22303 Hamburg

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