MITWIRKENDE GESUCHT: FRAUEN*, TRANS*PERSONEN, INTER*PERSONEN OF COLOUR MIT INTERESSE AN CHOREOGRAFIE UND BEWEGUNG FÜR THEATERPRODUKTION GESUCHT

Montag, 02. März 2020, 20.00 | bis Samstag, 07. März 2020, 21.30 |
Bühnenfoto von die Kränkung der Menschheit

ANFORDERUNGEN
Während der Proben lernst Du gemeinsam mit der Gruppe eine einfache Choreografie. Du brauchst keine Vorkenntnisse, nur gute Konzentrationsfähigkeit, um Dir die Schritte zu merken und Geduld, da wir in einer großen Gruppe arbeiten. Du solltest Dich gerne auf der Bühne aufhalten und Freude an Bewegung und Kunst mitbringen!

Bewerbungen von Frauen*/Trans*/Inter* mit muslimischem Glauben oder kulturellen Bezügen zum Islam sind ausdrücklich erwünscht! Wir freuen uns über Bewerbungen von Frauen*/Trans*/Inter*Menschen jeden Alters und insbesondere Jugendliche und Frauen/Trans*/Inter* 60+.

Die Arbeitssprache ist Deutsch. Bei Bedarf kann auf Englisch, Französisch und Italienisch und behelfsmäßig auf Spanisch, Portugiesisch oder Wolof übersetzt werden.

DATEN:
>Kennenlerntreffen & gemeinsam Videomitschnitt der Inszenierung anschauen: Mo 02.03. / 18:30
>Proben: Di 03.03. + Mi 04.03. / 18:00 - 22:00
>Aufführungen: Do 5.03. bis Sa 07.03. / 20:00

Die Proben werden nach gesetzlichem Mindestlohn (9,35 € Brutto) pro Stunde bezahlt. Die Vorstellungen werden gesondert mit 50,00 € pro Vorstellung vergütet. Reise- und Übernachtungskosten können leider nicht übernommen werden.

Bewerben kannst Du dich mit einer formlosen Mail mit einem Foto von dir, deinem Namen und Alter an:
diekraenkungendermenschheit@kampnagel.de

ÜBER DIE REGISSEURIN
Anta Helena Recke ist eine deutsch-senegalesische Regisseurin. Ihre Inszenierung MITTELREICH wurde zum letztjährigen Theatertreffen in Berlin eingeladen. Ebenso wurde die Inszenierung mit dem diesjährigen Preis des Internationalen Theaterinstituts (ITI) ausgezeichnet. Ihre Arbeiten - Konzeptkunst in der Form von Theateraufführungen - beschäftigen sich mit der Markierung und Nicht-Wiederholung von Normativität und dem Ziel, für das Publikum neue Erfahrungsräume zu konstruieren. In Zusammenarbeit mit Maxi Menja Lehmann und Anna Froelicher führt Recke ihre Arbeit an der Entwicklung neuer, beinahe meditativer Erfahrungsräume mit der Inszenierung “Die Kränkungen der Menschheit” fort.

ÜBER DAS STÜCK
„Die Inszenierung „Die Kränkungen der Menschheit“ kreiert einen Bilderzyklus. Nacheinander legt sich ein Bild über das andere und lässt einen hybriden Raum zwischen Museum, Zoologischem Garten und Labor entstehen: eine Horde Affen bevölkert die Bühne und versammelt sich schließlich wie jeden Tag zur Fütterung um einen Mann im weißen Kittel; eine kleine Museumsgruppe begibt sich auf einen Streifzug durch das Museum einer fiktiven europäischen Hauptstadt; eine große Gruppe von Menschen zeichnet Muster in den Raum. Der Abend führt uns an jene fragilen Momente, an denen eine Vorstellung von Welt durch eine andere abgelöst wird.

Der Titel des Stücks geht auf einen Text des Psychoanalytikers Sigmund Freud zurück. Im Text schreibt er, dass die Menschheit im Laufe ihrer Geschichte drei große Kränkungen ihrer Eigenliebe erfahren habe: Die Erde ist nicht der Mittelpunkt des Weltalls, der Mensch stammt vom Affen ab und ist nicht Herr über sich selbst (Freud). Angelehnt an diese Kränkungen

widmet sich die Inszenierung der Frage danach, wer denn aber mit Menschheit gemeint ist? In „Die Kränkungen der Menschheit“ geht es um das Zeigen, das Ordnen und das Verstehen wollen. Es ist ein Stück über eine Gesellschaft, die von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt wird.“

Kampnagel
Jarrestraße 20
Hamburg

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