Queer B-Cademy – Panel Talkt mit der BIPoC Filmsociety: How these stories are told

Sonntag, 20. März 2022, 15.30 |
Eine Collage aus Fotos von vier Personen, die zur BIPoC Film Society gehören

Drei in Deutschland lebende QTBIPoC-Filmemacher werden über ihre kreativen Prozesse sprechen und darüber, wie sie Wege finden, komplexe und nuancierte Geschichten auf die Leinwand zu bringen. Dieses 90-minütige Panel wird eine einstündige moderierte Diskussion über den kreativen Prozess sein, gefolgt von einer Townhall im Stil einer Community, in der die Teilnehmer Fragen stellen oder ihren eigenen kreativen Prozess teilen können.

BIPoC Filmsociety ist ein in Berlin ansässiges Kollektiv von FilmemacherInnen und WissenschaftlerInnen, das sich auf die Förderung von Filmen von und mit Schwarzen, Indigenen und People of Color konzentriert.

Lamin Leroy Gibba (er/ihn), 1994 in Hamburg geboren und dort aufgewachsen, ist Schauspieler, Autor und Filmemacher. Als Schauspieler sammelte er frühe Theatererfahrungen in der Jugendgruppe des Deutschen Schauspielhauses Hamburg und absolvierte später sein Schauspiel- und Filmstudium an der New School University in New York City. Während und nach seinem Studium spielte er in verschiedenen Theaterproduktionen (Classical Theater of Harlem, Lincoln Center, Performance Space New York) und entwickelte neue Stücke. Lamin hat Kurzfilme geschrieben und produziert, darunter "Fever Source", der für das Art of Brooklyn Film Festival ausgewählt wurde, und den mittellangen Film "Cloud Zero". Lamin lebt in Berlin, wo er als Schauspieler arbeitet und Drehbücher für Filme, Serien und Theaterprojekte schreibt.

Maissa Lihedheb (sie/ ihr) wurde in Deutschland als Tochter tunesischer Einwanderer geboren. Sie studierte Medien- und Unterhaltungsmanagement und schrieb ihre Dissertation zum Thema "Symbolische Vernichtung in den Massenmedien und ihre Auswirkungen auf die Identität von Immigranten der ersten Generation". Sie präsentierte ihre Arbeiten u. a. bei ACUD, Mix Film Festival, Foto Klub Kollektiv, Femme New World, Romaterial und The Womb. Maissa führte bei sechs Kurzfilmen und drei Musikvideos Regie und ist außerdem Mitbegründerin der BIPOC FILMSOCIETY. Außerdem war sie Jurymitglied bei Stadt Mitte Museum und Internationales Studierendenfilmfestival Sehsüchte an der Filmakademie Potsdam.

Sarnt Utamachote (they). Mit dem Ziel, eine Brücke zwischen Archiven sozialer Bewegungen, dem Aufbau diasporischer Gemeinschaften und kreativen Ausdrucksformen zu schlagen, arbeitet dey als Filmkuratierende sowie als lokale Filmproduzierende, Film- und Tonaufnahmen editierende und Regieführende Person. Deren Videoinstallation "I Am Not Your Mother" (2020) wurde auf dem Internationalen Filmfestival von Rotterdam ausgestellt. Deren Kurzfilm "Soy Sauce" (2020) wurde u. a. auf dem OutFest Fusion, dem Xposed Queer Film Festival Berlin und dem Queer East London 2021 gezeigt. Deren kommender Kurzfilm "Sonic Reverbs" (2021-) erhielt 2020 den Xposed Short Film Fund Berlin.

Moderation:

Jesús Fernández de Castro (dey/deren) studierte zunächst Schauspiel am Europäischen Theaterinstitut (ETI) und trat in Stücken wie "Lili Marleen" von Roy Prinzessin (München) auf. In Zusammenarbeit mit Marie Golüke (München/Berlin/Hamburg) führte dey bei Performance-Stücken wie "Shame" und "Instinct" Regie. Jesús Faszination für den Film führte dazu, dass dey deren Schwerpunkt vom Theater weg und mehr zum Film hin verlagerte und deren ersten Arbeiten als Regie- und Produktionsassistierende begannen. Im Jahr 2020 produzierte Jesús den Kurzfilm "Neon Azur" und gab mit "Eterno" deren Regiedebüt. Seitdem hat Jesús bei verschiedenen Kurz- und Spielfilmproduktionen im Bereich der Produktion und des Set-Managers gearbeitet. Seit 2022 ist Jesús als Junior Producer bei Kanakfilm Berlin tätig.

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Hamburg

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