Honduras: LGBTI*-Widerstand in Zeiten von Hassverbrechen und politischer Repression

Dienstag, 17. Mai 2016, 20.00 |

Info- und Diskussionsveranstaltung mit der Trans*Aktivistin Frenessys Sahory Reyes

Sechs Jahre nach dem Staatsstreich in Honduras zählen die Gewaltraten in dem zentralamerikanischen Land noch immer zu den höchsten weltweit. Die politische Opposition, Menschenrechtsverteidiger_innen, Umweltaktivist_innen und kritische Journalist_innen sind Bedrohungen, Verfolgungen und gezielten Morden ausgesetzt. Besonders betroffen hiervon ist die Lesbian-Gay-Bi-Trans-Inter*-Community (LGBTI). Über 200 gewaltsame Tötungen wurden seit 2009  in dem Land mit nur etwa 10 Mio. Einwohner*innen registriert, der Großteil der Hassverbrechen bleibt straflos. Alltägliche Diskriminierung, Bedrohungen, Polizeiübergriffe, Überfälle, Folter und Ermordungen sind an der Tagesordnung.

Frenessys Sahory Reyes gehört zu den bekanntesten Trans*Aktivist*innen in Honduras. Sie arbeitet seit 2007 mit der Asociación LGBTI Arcoiris zusammen und ist Mitbegründerin der Frauen-Gruppe muñecas de Arcoiris. Allein seit Ende Juni 2015 wurden sechs Mitglieder von Arcoiris ermordet, darunter vier Trans*frauen. Mehrere Aktivist*innen der Organisation mussten ins Exil fliehen. Frenessys ist im Mai in Deutschland  und berichtet in Berlin, Hamburg und München über die aktuelle Menschenrechtslage in Honduras und die Kämpfe der LGTBI-Community in Zeiten verschärfter politischer Repression und allgegenwärtiger Hassverbrechen. Danach ist Gelegenheit, Fragen zu stellen und sich weiter auszutauschen.

Sprache der Veranstaltung: Deutsch-Spanisch mit Übersetzung
Eintritt frei, Spende erbeten

Organisator_innen:
Ökubüro München, Cafe Libertad Kollektiv, peace brigades internationale (pbi), mujeres sin fronteras, Amnesty International Mexiko- und Zentralamerika-Koordinationsgruppe (CASA), Bundeskoordination Internationalismus (BUKO)

Weitere Infos: www.buko.info

Centro Sociale
Sternstraße 2
20357 Hamburg

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