Yousef Iskandar: Araburlesque

Donnerstag, 05. Oktober 2017, 22.00 |
Freitag, 06. Oktober 2017, 22.00 |

Der zwischen Berlin und Barcelona lebende Libanese Yousef Iskandar schafft hybride Performances, in denen er Klischees von Männlichkeit und weiblicher Verführung ad absurdum führt: Orientalischer Tanz und Cabaret treffen auf audiovisuelle Kunst und Arab Acid und verschmelzen zu einem neuen, eigenen Genre. Iskandar will der Folklorisierung und Entsexualisierung der arabischen Tänze entgegenarbeiten und sie als das darstellen, »was sie sind«: Mittel der Verführung. ARABURLESQUE ist eine queere Fiktionalisierung des Salome-Mythos: 1984, Libanon in den letzten Zügen des Bürgerkriegs. Ein Kleinkind krabbelt von der Straße in ein Bordell. Hier treffen sich Menschen, um in eine andere Realität ohne Krieg einzutreten. Die »Mother of the House«, keine Geringere als Salome selbst, eine mysteriöse Frau und geborene Tänzerin, rettet den Jungen. Als sie eines Tages das Haus betritt, beobachtet sie ihn dabei, wie er eines ihrer Bühnenoutfits trägt. Sie bricht seine Angst und lädt ihn ein, für ihre Kunden zu tanzen. Im Kontext von Krieg und sozialer Gewalt findet der Junge seine sexuelle Befreiung. Als High-Energy-Performance, bringt ARABURLESQUE die Lust am Verkleiden und an erotischer Choreografie auf die Bühne des Kampnagel-Clubs.

Die Veranstaltung findet im Rahmen des Laboratoriums QUEERS IN EXILE (05.-07.10.2017)statt. Für Angehörige der LGBTIQ*-Community, insbesondere für Aktivist*innen, die in ihren Heimatländern ihrer sexuellen Orientierung wegen verfolgt oder gedemütigt werden, kann der Weg ins westliche Exil einen Schritt aus alltäglicher Repression und Gewalt und in die persönliche und politische Freiheit bedeuten. Das Laboratorium QUEERS IN EXILE präsentiert über drei Abende Positionen von Künstler*innen, denen das Exil neuen Mut und Energie gegeben hat, sich nicht nur persönlich, sondern auch künstlerisch und aktivistisch frei auszudrücken.

Kampnagel, kmh
Jarrestr. 20
Hamburg

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    St.Pauli Office
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    St. Pauli Queertour – 100 Jahre Pride auf St. Pauli

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    Auf diesem Stadtteilrundgang geht es um Verfolgung der queeren Community während der Zeiten, in denen der Paragraph 175 noch Bestand hatte – viele Biografien hinter Stolpersteinen erzählen Geschichten dazu. Auf der anderen Seite fand die Community kreative Schlupflöcher, etablierte Orte der Begegnung und übte Widerstand gegen Diskriminierung. Queere Menschen waren und sind in der Sexarbeit, als Wirt*innen und als Künstler*innen tätig und haben auf St. Pauli einiges bewegt. Wir schauen uns queere Orte der Ausgehkultur der letzten hundert Jahre bis heute an und stoppen für einen Drink in der ältesten Schwulenbar Hamburgs.