Futuristische Performance: OBDUKTION EINER KUNSTFIGUR-KLAUS NOMI

Freitag, 24. Mai 2019, 20.15 |
Samstag, 25. Mai 2019, 20.15 |
OBDUKTION EINER KUNSTFIGUR-KLAUS NOMI Foto: (c) Vanessa Wagner

Bluhm I Carle I Nicoll I Reinhardt I Stachelhaus I Vojacek Koper I Weise
OBDUKTION EINER KUNSTFIGUR - KLAUS NOMI
In deutscher und englischer Sprache

Die Titelfigur des Abends ist abwesend. Eine Tänzerin, eine Schauspielerin und eine Sängerin, rechts ein Musiker. Im Hintergrund werden Videos projiziert. Mediale Überreste wie Texte, Songinterpretationen und YouTube-Videoschnipsel skizzieren ein Bild des Sängers Klaus Nomi, das allerdings unvollständig bleibt – diese Unvollständigkeit wird zum Thema der Veranstaltung.

Obduktion einer Kunstfigur – Klaus Nomi entwickelt mit unterschiedlichen künstlerischen Mitteln ein Verfahren und gleichzeitig eine ästhetische Form, um die Facetten einer Kunstfigur zu untersuchen: die theatrale Obduktion.

Zentrales Artefakt ist dabei das Video eines Klaus Nomi-Auftritts: ein alter Konzertmitschnitt aus dem Jahr 1982, in dem er eine Arie aus Henry Purcells King Arthur interpretiert. Der Tod als Thema der Arie ist dem Körper des Sängers sichtbar eingeschrieben. Zurückblickend ist dieser Auftritt der (traurige) Höhepunkt Klaus Nomis Karriere, das Video Zeugnis davon. Dieser im Video festgehaltene Moment im Leben Klaus Nomis scheint durch die Kunstfigur hindurch den Blick auf seine Biographie freizulegen: auf sämtliche seiner Facetten und Schichten. Es offenbart sowohl den Künstler als auch den erkrankten Menschen. Wer war dieser Grenzgänger zwischen Pop-Musik und Oper, Klaus Sperber alias Klaus Nomi?

Jens Bluhm absolvierte sein Regiestudium am Max-Reinhard-Seminar in Wien, assistierte drei Jahre unter Johan Simons an den Münchner Kammerspielen und ist seit 2015 als freier Regisseur tätig. Seine Schwerpunkte sind Gegenwartsdramatik und performative Arbeiten zwischen Sprache und Musik.

Lena Carle studierte Theaterwissenschaft in München und Dramaturgie an der Theaterakademie Hamburg. Seit Januar 2019 arbeitet sie als Dramaturgin am Schauspiel Kiel. Ihren Schwerpunkt legt sie auf interdisziplinäre Projekte.

Schauspiel und Performance: Anna Eger
Gesang und Performance: Meredith Nicoll
Live-Musik und Performance: Felix Stachelhaus
Schauspiel, Performance und Choreographie: Mona Vojacek Koper
Konzept und Regie: Jens Bluhm
Konzept und Dramaturgie: Lena Carle
Bühne und Kostüm: Gianna-Sophia Weise
Komposition: Felix Stachelhaus
Video: Philipp Joy Reinhardt

Eine Kooperation zwischen dem Thalia Theater und der Hochschule für Musik und Theater. Gefördert durch die Hamburgische Kulturstiftung.

Foto: Vanessa Wagner

LICHTHOF Theater
Mendelssohnstraße 15 B
22761 Hamburg

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