Passing the Bechdel-Test im B-Movie: Filmprogramm zum Frauen*tag

Mittwoch, 08. März 2017, 19.30 |
Mittwoch, 08. März 2017, 22.30 |

Erste Filmvorführung ab 19:30
"The Delian Mode" (Vorfilm)
CAN, 2009, 20 Min., OV,digital.
Regie: Kara Blake

Die Titelmelodie der britischen Science Fiction Serie Doctor Who – Die meisten kennen sie, aber nur wenige wissen wer sie komponiert hat. Der Kurzfilm „The Delian Mode“ kreist um das Leben und Arbeiten der studierten Mathematikerin und Komponistin DELIA DERBYSHIRE. Trotz ihrer spektakulären und innovativen Musikarrangements zu einer Zeit vor der kommerziellen Verbreitung von Synthesizern ist sie nur in kleinen Kreisen als die bekannt, die sie war: Eine Wegbereiterin der elektronischer Musik.
Der Film bleibt seiner Protagonistin in Ton und Bild ganz nah, um dadurch Derbyshires einzigartigen Zugang zu Klang und Musik zu zeigen, der mehrere Generationen elektronischer MusikerInnen beeinflusst hat.
Neben ihrer Musik kommen im Film auch einige FreundInnen, KollegInnenkommen und MusikerInnen zu Wort wie zum Beispiel: Brian Hodgson, Dick Mills (des mittlerweile nicht mehr existenten „BBC Radiophonic Workshops“), Peter Zinovieff (Gründer von „Electronic Music Studios“), Peter Kember (Sonic Boom), Adrian Utley (Portishead) und Ann Shenton (Add N to X).

"Das Schweigen und das Schreiben"(Hauptfilm)
D, 2008, 90 Min., OV, 35mm.
Regie: Carmen Tartarotti

FRIEDERIKE MAYRÖCKER ist keine Protagonistin, die den Mediengesetzen gehorcht. Im Lichte ihrer Aura kollabieren viele Kategorien. „DAS SCHREIBEN UND DAS SCHWEIGEN“ führt den Zuschauer ins Zentrum einer poetischen Existenz, sodass selbst die unscheinbarsten Dinge zu einem beseelten Kosmos gedeihen.
Eine der Voraussetzungen für das Zustandekommen des Films war die absolute Rücksichtnahme auf die derzeitige Lebenssituation der Schriftstellerin und auf ihre Arbeitsrhythmen. Das machte eine andere Methodik und Vorgehensweise erforderlich, als man es von gängigen Produktionen kennt.

«Ich hab' gedacht es soll ein Film über das Schweigen werden. Das Schreiben und das Schweigen. Aber wie macht man das dann? Vielleicht ist es bei anderen Autoren so, dass sie beim Sprechen andere Sachen hervorholen aus ihrem Hirn, während ich nichts hervorholen kann.
Ich mag nicht sprechen! Und auf dieser Grundlage werden wir unseren Film aufbauen.»
(Friederike Mayröcker)

Zweite Filmvorführung ab 22:30
"Saute ma ville"(Vorfilm)
B, 1975, 13min., OV, digital
Regie: Chantal Akerman
Darstellerin: Chantal Akerman

«Eines Tages wollte ich einen Film über mich selbst machen. Das war Saute ma ville . Ich brauchte eine Kamera, Film, Licht und jemanden, der die Kamera bediente. Ich fragte einen Bekannten, ob er mir dabei helfen würde, und jemand anderes hat mir die Kamera geliehen. Wir kauften ein bisschen Filmmaterial und drehten den Film in einer Nacht. Und dann habe ich ihn geschnitten.»
(Chantal Akerman über ihren Film)

"I don’t belong anywhere - Le cinema de Chantal Akerman"(Hauptfilm)
F, 2015, 67 Min., OmU, digital
Regie: Marianne Lambert

Pionierin des feministischen Films, experimentelle Filmemacherin, Nomadin. Über vierzig Filme hat CHANTAL AKERMAN hinterlassen. Filme, mit denen sie das Kino neu erfunden hat. Lambert begleitet Akerman an all die Orte, die sie während ihrer Reisen besuchte – von Brüssel nach Tel Aviv, von Paris nach New York.
I Don’t Belong Anywhere zitiert viele von Akermans Filmen in Ausschnitten, darunter Jeanne Dielman – 23 Quai de Commerce, 1080 Bruxelles, mit dem sie 1975 Weltruhm erlang, oder die jüngere Arbeit Last Days (2015), die in Zusammenarbeit mit Gus Van Sant entstand. Akerman erklärt den Ursprung ihrer Filmsprache, Kollegen wie ihre Editorin Claire Atherton und Gus Van Sant beschreiben ihr exzeptionelles Verhältnis zur Filmzeit oder zum Schnitt.

B-Movie
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