SALON OHNE ILLUSIONEN mit Dr. Alexander Klar, Ifee Tack, Dana Greiner und Didine van der Platenvlotbrug

Donnerstag, 20. April 2023, 18.30 bis 20.30 |

Einmal im Monat lädt die Hamburger Kunsthalle (junge) Erwachsene ab 16 Jahren zum Salon ein. Ob Lesung, Vortrag, Performance, Podiumsdiskussion, Konzert oder Workshop – jeder Salon ist anders.

Salongäste des Abends sind der Kurator und die Kuratorin der Ausstellung »KEINE ILLUSIONEN. Malerei im Raum« Dr. Alexander Klar und Ifee Tack sowie die Künstlerin Dana Greiner.
Moderiert und kuratiert wird der Salon an diesem Abend von der LGBTIQ*-Aktivistin, Performerin und Philosophin Didine van der Platenvlotbrug.

Didine van der Platenvlotbrug steht seit über 30 Jahren auf der Bühne. Sie hält Vorträge in Philosophie, ist Mitgründerin des Feminité-Museums St. Pauli und moderiert regelmäßig das »Kasino Didine« am Theater Magdeburg. Mit ihrer unkonventionellen Art hat sie bereits im Dezember 2022 beim Salon fatal das Publikum „verunsichert“ und sich gemeinsam mit den Gästen aktuellen Geschlechterverhältnissen, weiblichen Superpowers und den Möglichkeiten von Drag angenähert.

Dana Greiner (*1988, München) inszeniert Bilder, wie sie Räume inszeniert: als Begegnung ursprünglich nicht zueinander passender Elemente. Sie kombiniert verschiedene Techniken und Materialien, wodurch eine wechselseitige Beeinflussung dieser inkongruenten Motive und Materialien zustande zu kommen scheint. Das Gemälde entsteht aus der bunten Widersprüchlichkeit seiner Bestandteile und produziert ein Bild, das portraithaft karikierend und zugleich abstrakt materialbetont vor uns steht. Aktuell sind die Kunstwerke von Dana Greiner u.a. in der Ausstellung »KEINE ILLUSIONEN. Malerei im Raum« zu sehen.

Ganz ohne Illusionen wird die Veranstaltung jedoch nicht über die Bühne gehen. Unsere reizende Talkmasterin bringt an dem Abend viele spannende Fragen mit und wird mit den Gästen und Teilnehmenden zur Ausstellung »KEINE ILLUSIONEN. Malerei im Raum« ins Philosophieren kommen.

Wie sehr verschiebt die Malerei die Grenzen dessen, was wir als real darstellen können, und wie hat sich dies im Laufe der Zeit verändert? Wie wirken sich der Raum und die Umgebung eines Gemäldes darauf aus, wie Menschen es erleben und interpretieren? Wie ermutigen die Grenzen der Malerei Künstler*innen dazu, neue Methoden und Ideen auszuprobieren? Wie würde ein Gemälde auf sein eigenes Spiegelbild reagieren und was könnte es über sich selbst lernen, wenn es die Art und Weise beobachtet, wie es mit dem umgebenden Raum interagiert? Wenn Gemälde die Besucher*innen eines Museums heimlich beobachten könnten, welche Verhaltensweisen oder Reaktionen der Betrachter*innen würden sie wohl amüsant oder verwirrend finden? Wenn ein Kunstwerk aus dem Rahmen heraustreten und das Museum erkunden könnte, zu welchen anderen Kunstwerken würde es sich vielleicht hingezogen fühlen und warum? Wenn eine berühmte Malerpersönlichkeit aus vergangenen Jahrhunderten eine Zeitreise in die Gegenwart machen könnte, welche Kunstströmungen würden sie dann am meisten faszinieren oder verwirren?

In entspannter Atmosphäre und bei einem Getränk bieten wir allen Teilnehmenden am Salonabend Raum, um gemeinsam nachzudenken, kreativ zu werden, sich auszutauschen und Inspiration zu erfahren.

Der Salon findet, mit wenigen Ausnahmen, immer am 4. Donnerstag eines Monats im Foyer der Galerie der Gegenwart statt und widmet sich aktuellen Themen in Anknüpfung an ausgewählte Ausstellungsinhalte.

Teilnahme: 0 € zzgl. Eintritt / Teilnahmetickets gibt es dieses Mal nur vor Ort an der Kasse. Der Eintrittspreis ist ab 17 Uhr ermässigt.

Für (junge) Erwachsene ab 16 Jahren.

Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.

Hinweis: Beim Salon handelt es sich nicht um eine Führung, sondern um eine Veranstaltung mit einem kurzen und eigenständigen Ausstellungsbesuch. Gerne können Sie am Veranstaltungstag die Ausstellung bereits vor Beginn der Veranstaltung mit einem gültigen Eintrittsticket besuchen. Wir empfehlen den Besuch des Salons erst ab 16 Jahren. Bitte beachten Sie, dass ggf. während der Veranstaltung von der Hamburger Kunsthalle Fotos zu Zwecken der Öffentlichkeitsarbeit gemacht werden.

Treffpunkt: Foyer der Galerie der Gegenwart

Hamburger Kunsthalle, Foyer der Galerie der Gegenwart
Glockengießerwall 5
Hamburg

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    Auf diesem Stadtteilrundgang geht es um Verfolgung der queeren Community während der Zeiten, in denen der Paragraph 175 noch Bestand hatte – viele Biografien hinter Stolpersteinen erzählen Geschichten dazu. Auf der anderen Seite fand die Community kreative Schlupflöcher, etablierte Orte der Begegnung und übte Widerstand gegen Diskriminierung. Queere Menschen waren und sind in der Sexarbeit, als Wirt*innen und als Künstler*innen tätig und haben auf St. Pauli einiges bewegt. Wir schauen uns queere Orte der Ausgehkultur der letzten hundert Jahre bis heute an und stoppen für einen Drink in der ältesten Schwulenbar Hamburgs.