Max Zelck: Lehrer, Jugendpolitiker und Denunziant homosexueller Zeitschriften

Dienstag, 27. Januar 2015, 19.00 |

Ein Abend mit Gottfried Lorenz
Ursprünglich hatten wir auch für den November 2014 wieder einen Vortrag mit Gottfried Lorenz im Buchladen geplant. Aus Anlass seines 75. Geburtstags jedoch haben wir die Veranstaltung auf den 27. Januar 2015 und in die größeren Räume des Magnus-Hirschfeld-Centrums verschoben. So kann Gottfried Lorenz den Vortrag mit einer kleinen Feier verbinden: u.a. soll auf den Beginn seines neuen Lebensabschnitts vor 10 Jahren angestoßen werden!
Thema des Vortrags soll der Hamburger Sozialdemokrat und Jugendpolitiker Max Zelck werden. Zelck hatte sich durch sein Engagement für Jugendfürsorge und die Jugendweihe nach 1945 in Hamburg einen Namen gemacht. Weniger bekannt ist sein letztlich erfolgreiches Bestreben, die durchaus blühende schwule Presse der 50er-Jahre in Hamburg zu zerschlagen (Indizierung der Zeitschrift "Die Freunde" u.a.). Um diesen Teil des Zelckschen Wirkens soll es an diesem Abend gehen.
"In unerhörter Frechheit spannt man geistige Größen, wie Goethe, Hölderlin, Wolt Whitmann [sic], ja sogar Maria Ebner- Eschenbach vor die Lasterkarre und betritt damit Wege raffiniertester Täuschung. Wolt Whitmann als Kronzeugen für die Abirrung als 'verehrungswürdiges Vorbild' hinzustellen, bedeutet einen Missbrauch, der an sich schon strafbar wäre. Die Zeitschrift verfolgt nur den einen Zweck, für die Homosexualität zu werben; sie ist in ihrer Aufmachung unecht und unsauber; sie erweckt in Jugendlichen Lüsternheit und ist damit ein gefährliches Mittel der Verführung." (Max Zelck über "Die Freunde")

mhc
Borgweg 8

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