Lisa, Anne, Dennis, Lashawn und Selm sind Genderbender. In den binären Geschlechterkategorien finden sie sich nicht wieder, sie sind »Nichts und Alles«, mit allen Widersprüchen, die sich daraus ergeben. Sophie Dros bringt in Erfahrung, wie die fünf mit Neugier und Ablehnung ihrer Umwelt umgehen, um Akzeptanz ringen und ihre Ziele und Träume verfolgen. Unaufgeregt und offenherzig nähert sich Genderbende seinem Thema und den unterschiedlichen Temperamenten seiner Protagonist*innen an. Ihre Erfahrungsberichte und Überlegungen werden durch stilbewusste visuelle Inszenierungen ergänzt, die ästhetisch vollziehen, was als gesellschaftliche Entwicklung noch am Anfang steht: ein offener, verspielter und empathischer Umgang mit den vielfältigen Identitäten, die jenseits binärer Geschlechternormen existieren.